Das Turiner Grabtuch und wie es hergestellt wurde…

Eine neue Arbeits-Hypothese

Deutsche Sprache (For english language translation – Click here)


(Das Turiner Grabtuch – Bild-Quelle: Gemeinfrei)

Hubert Allgäuer

© 2021, All rights reserved

Abstract

Ich habe mich schon, seit ich das erste Mal vom Turiner Grabtuch gelesen habe, gefragt, wie dieses wohl entstanden sein könnte.
Bei jedem Artikel, den ich dann in der folgenden Zeit gelesen und bei jeder Dokumentation, die ich angesehen habe, habe ich erneut darüber nachgedacht und versucht, eine einfache und sinnvolle Antwort auf diese Frage der Entstehung des Grabtuchs zu finden.

An eine übernatürliche Möglichkeit habe ich natürlich als nüchtern und logisch denkender Mensch nie glauben können.
Daher habe ich den Glaubens-Hype um dieses Objekt und dessen Anbetung durch viele Gläubige auch nicht verstanden.

Durch Zufall stieß ich nun heute auf eine Möglichkeit der Entstehung (und eher nicht der Erschaffung), von welcher ich überzeugt bin, dass diese aufgrund der folgend vorgelegten Beweise in Form von exakten Übereinstimmungen mit einem Vergleichsobjekt zutreffen muss.

Wobei ich keinesfalls den Glauben der Leser dieser Arbeit schmälern möchte. Meine Intention ist lediglich herauszufinden, ob – bzw. nachzuweisen, dass – die Entstehung eines solchen Abbildes ganz ohne Mystik oder Technik möglich ist.

Einleitung

Die ZDF-Dokumentation „Bares für Rares“ mit Horst Lichter

Ich habe heute, am 05. Oktober 2021 die Sendung „Bares für Rares“ im ZDF angesehen.
Hier der Link zu dieser ZDF-Mediathek-Dokumentation: Klick mich

In dieser Dokumentation wurde ab 00:35 ein Bild „Kroatin mit Huhn“ aus dem Jahr 1929 des Künstlers Carl Moser vorgestellt, welches von dessen Besitzer, Herbert Grimm aus Herrieden (Deutschland) zu dieser Dokumentations-Aufzeichnung mitgebracht wurde.
Dieses Bild wurde auf dünnem Japan-Papier mittels japanischem Mehrfarb-Holzschnitt-Druck angefertigt.
Es wurde in dieser Sendung von dem österreichischen Kunst- und Antiquitätenhändler Wolfgang Pauritsch angekauft.
Dieses Bild wurde inzwischen aber bereits in einer Auktion an eine unbekannte Person/Unternehmen weiterverkauft.

Dieses Bild hat mich noch nicht wirklich interessiert. (Quelle: Standbild aus o.g. Dokumentation)

Aber nach kurzer Zeit fiel ich fast vom Stuhl.
Denn dann wurde das Bild von seiner Unterlage abgenommen und Folgendes kam auf dessen Unterlage zum Vorschein:

Dieses Bild warf mich um! (Quelle: Standbild aus o.g. Dokumentation)

Ein Negativbild in schwarz/weiß des ursprünglichen Bildes kam auf der Unterlage des Bilds zum Vorschein.
Also ein zweites Bild in den Komplementärfarben des Original-Bildes, wenn man dieses in ein schwarz/weißes Graustufen-Bild umwandeln würde.

Das Bild hinter dem Bild

Etwas fällt auf…

Es handelt sich hierbei nämlich nicht um eine ganz echte bzw. korrekte schwarz/weiß Negativbild-Reproduktion.
Wenn man sich das Gesicht der Frau ansieht, erkennt man, dass gerade die dunklen Augen des Originalbilds sich auf der Unterlage hell abzeichnen, während die hellere hautfarbene Gesichtsfarbe dunkler dargestellt wird.
Ganz so, wie man es auf einem Negativ-Bild erwartet.

Aber man sieht auch, dass die dunkle, rote Farbe der Halskette und der Blumen im Kopftuch im Bild eine dunkle Abzeichnung auf dem Hintergrund hinterlassen haben. Anstelle der eigentlich in einem Negativ-Bild erwarteten hellen Farbe an diesen Stellen.
Während aber die schwarzen Augen der Frau und das schwarze Huhn in echter Negativ-Darstellung, also in sehr heller Farbe auf dem Hintergrund erkennbar sind.

Wie dieses Bild hinter dem Bild entstand

Einer der Experten in dieser Dokumentation, Colmar Schulte-Goltz, erklärte, dass das säurehaltige Japan-Papier dafür verantwortlich ist, die Schattierungen aus dem Bild auf den Untergrund zu übertragen.
Je näher das Schutzglas auf dem oberen ersten Bild anliege, umso mehr finde der Übertrag auf den Untergrund und die dadurch erfolgte Generierung des zweiten „Bilds“ statt, so seine Erklärung.

Allerdings assoziierte der Experte Herr Schulte-Goltz das hier von ihm aufgedeckte „Bild hinter dem Bild“ nicht mit dem Turiner Grabtuch. So, wie wahrscheinlich auch keiner der Zuschauer dieser Dokumentation.

Offensichtlich handelt es sich hierbei um eine durch die Säure hervorgerufene Reaktion (Oxidation) der Farbe mit der Säure aus dem Japan-Papier, welche als eine Art „Säure Verbrennung“ nur die obersten Schichten des Hintergrunds zersetzte und daher nicht mit tiefer gelegenem Gewebe interagierte.

Diese Reaktion erklärt auch den, bei manchen Farben bestehenden, falschen Negativ-Farbumschlag.
Denn dieser tritt ein, wenn bestimmte helle Farben des Original-Bilds einfach nicht oder nur wenig mit der Säure reagieren, oder wenn bestimmte, verwendete dunkle Farben stark mit der Säure reagieren.
Dann findet bei diesen hellen Farben entweder keine oder nur eine geringe Oxidation auf dem Untergrund statt und diese Flächen verbleiben nahezu in der Original-Farbe des Hintergrunds.
Oder aber es findet bei dunklen Farben des Original-Bilds eine heftige Oxidation statt, welche auf dem Hintergrund durch die entstehende starke Wechselwirkung durch das Zersetzen der betroffenen obersten Schichten eine ebenso dunkle Farbe erzeugt, wie die im positiven Original-Bild verwendete Farbe.

Es liegt also auch oder vielmehr hauptsächlich an der Zusammensetzung der jeweils verwendeten Farbe, wie stark die Säure-Reaktion ausfällt, welche sich auf dem Hintergrund zeigt, und wie dunkel dadurch die säure-verbrannten Flächen hinter diesen Farben erzeugt werden.

Da der Hintergrund also chemisch angegriffen und zersetzt wird, ist die so entstandene Abbildung darauf gleich einer Tätowierung auch permanent und darüber hinaus sogar wasserfest und kann nicht entfernt werden, wie es bei aufgebrachter Farbe möglich wäre.

Es ist also sehr plausibel, dass der Experte erklärt, dass Säure-Einwirkung das Negativbild auf dem Hintergrund erzeugte.
Diese führt dann dazu, dass unterschiedliche Farben eben entweder eine echte Negativ-Farbe (wie im Bild bei schwarzer und weißer Bild-Farbe) oder eine ähnlich dunkle Farbe (wie das dunkle Rot im Bild) auf dem Hintergrund erzeugen.

Erkenntnisse

Dieses unbeabsichtigt erzeugte Bild hinter einem Bild illustriert, wie man ein fast-korrektes Negativbild erzeugen kann, welches absolut keine Farbpigmente enthält. Welches aber dennoch auf dem Bild (bzw. eigentlich auf dem Untergrund) deutlich erkennbar ist.
Dieses Bild belegt aber darüber hinaus auch, dass durch den hier aufgetretenen Effekt eben nicht jede ursprüngliche Farbe in deren schwarz/weißes Negativ-Komplementär transformiert wird.
(Diese Feststellungen sind für den weiter unten beschriebenen Vergleich zum Turiner Grabtuch wichtig.)

Festzuhalten ist, dass die ursprünglich kolorierten Farben des Originalbilds sich durch diese Oxidation überwiegend in deren korrekten und umkehrbaren schwarz/weiße Komplementärfarben auf dem Hintergrundmaterial abschlagen. Bei wenigen Farben ergeben sich jedoch nicht die erwarteten zurück berechenbare Übertragungen in komplementären schwarz/weißen Farbtönen.

Als relevantes Element dieser Transformation der Bildinformationen vom Bild auf dessen Trägerplatte ist das, für das originale Farb-Bild verwendete, halbtransparente Japan-Papier bzw. den hohen Säuregehalt in diesem einzuordnen.

Es ist jedenfalls nicht die Farbe, welche durch das Japan-Papier hindurch auf den Hintergrund diffundiert, sondern oxidative Verbrennungsspuren…
Daher werden sich sicher auf dieser Negativ-Darstellungen auch keine Farbpigmente feststellen lassen.

Das Turiner Grabtuch

Wie im korrespondierenden Wikipedia-Artikel zu erkennen ist, zeigt das Turiner Grabtuch ebenfalls kein „echtes“ Negativbild.

Ich kann mir an dieser Stelle einen Seitenhieb nicht verkneifen – die Autoren, welche auf dem v.g. Wikipedia-Artikel die Hand darauf haben (also entscheiden, welche Informationen in diesen Artikel aufgenommen werden und welche nicht) wollen nicht einmal diese einfache Feststellung in diesen Artikel zulassen, dass das Grabtuch tatsächlich eine Negativ-Darstellung eines Menschen zeigt. Dies, obwohl fast alle Wissenschaftler diesen Standpunkt vertreten…

Anmerkung

Im Folgenden wird zum leichteren Verständnis die Original-Abbildung auf dem Grabtuch als „Negativ“ bezeichnet, da es eine Negativ-Darstellung einer Person zeigt.
Eigentlich handelt es sich aber technisch gesehen bei dem Grabtuch um ein Positiv, da derzeit davon ausgegangen wird, dass es sich um ein Original (Originale werden immer als Positiv bezeichnet) und nicht um eine negative Kopie eines unbekannten Originals handelt.

Links Original-Grabtuch als „Negativbild“ – rechts das digital daraus umgewandelte Positivbild, allerdings mit Fehlern wie weißen Haaren, weißem Bart – und weißen Blutflecken (Bild-Quelle: Wikipedia).

Jesus hatte mit Sicherheit mit seinen 35 Jahren und seiner Abstammung noch keine weißen Haare und Bart. Auch war er garantiert nicht blond, viel eher dunkelbraun oder sogar schwarzhaarig – was im Positivbild eben auch genau so koloriert dargestellt sein müsste – es aber nicht ist.

Dass im alten Israel die Bevölkerung durchgängig schwarze Haare hatte, dürfte außer Frage stehen.
So findet sich z.B. in der Bibel im 3. Buch Mose (Leviticus) Kapitel 13 Vers 31 eine Stelle, welche nur den Schluss zulässt, dass damals die Haare aller Israeliten schwarz waren.

Auch das Grabtuch weist laut den Forschungsergebnissen keinerlei Farbpigmente auf.
Und es zeigt bei manchen, in einem positiven Originalbild bzw. der Realfigur Jesus Christus zwingend vorhandenen Farben, nicht deren korrekte Negativ-Entsprechung.

Um diesen Artikel nicht unnötig aufzublähen, wird an dieser Stelle für Interessierte, die weitere Informationen zum Turiner Grabtuch suchen, auf das Internet mit seinen vielfältigen Recherchemöglichkeiten verweisen.
Denn für die These, welche hier vertreten wird, sind keine weiteren Angaben zum Grabtuch erforderlich.

Schlussfolgerungen

Der Vergleich der beiden Bilder, also dem Negativbild des Künstlers Moser, welches unbeabsichtigt auf dem Hintergrund seines Bilds entstanden ist und des Turiner Grabtuchs zeigt folgende Übereinstimmungen:

1. Falsche Farben

Das Grabtuch entspricht mit seinen Eigenschaften der oben beschriebenen identischen Entstehung des negativen Moser-Bilds auf dessen Hintergrund.
Auch das Grabtuch zeigt kein „perfektes“ Negativ-Bild.
Eben ganz wie das oben gezeigte unbeabsichtigt auf dem Untergrund entstandene Bild des Künstlers Moser.

Daraus kann gefolgert werden, dass im Fall des Grabtuchs, die für die dunkle Haarfarbe verwendete Farbe, welche der Künstler für die Anfertigung seines Originalbilds von Jesus Christus benutzt haben muss, tatsächlich sehr stark mit der Säure im verwendeten Papier reagiert hat. Und dass diese Flächen daher die dunklen Spuren einer starken Zersetzung auf dem Untergrund, also auf der Stoffbahn mit dem Negativ-Bild aufweisen. Welche dann im digital umgewandelten Positiv-Bild aber als weiße Haare dargestellt werden.

Noch keinem Wissenschaftler oder Künstler, der bislang versuchte, die Herstellung des Grabtuchs nachzustellen, gelang es, eben auch mit einfachen Mitteln solche Fehlfarben in sein Werk einzubauen.

Wobei mit der hier beschriebenen Effekt diese Farbfehler aber ganz von selbst auf dem Hintergrund erscheinen.
Ganz leicht und ohne die Notwendigkeit der Zuhilfenahme komplizierter oder moderner Praktiken.
Sondern vielmehr ausschließlich durch unbeabsichtigte oder gezielte Auswahl der verwendeten Farben im positiven Original-Bild und der dadurch erfolgten schwachen oder starken Zersetzung des Materials des Bildhintergrunds.

2. Keine vorhandenen Farbpigmente

Auf keinem der beiden Bildern, also dem zufällig entstandenen Hintergrund-Bild des Künstlers Moser wie auch auf dem Grabtuch finden sich auch nur geringste Farbpartikel, mit welchen die Abbilder hätten erzeugt werden können.
Vielmehr handelt es sich bei der „Farbe“ der Abbilder um Säure-Verbrennungen des Hintergrundmaterials, welche in beiden Fällen für die Erzeugung der Abbilder verantwortlich war.

3. Keine Konturlinien

Ebenfalls finden sich auf beiden Bildern keinerlei Konturlinien, welche für die Erschaffung eines Werkes dieser Art zwingend benötigt werden.
Kein Wunder – die Konturlinien, die meist mit Bleistift oder Kohle auf den Original-Bildern gezogen wurden und dort i.d.R. mittels Röntgenuntersuchungen auch unter der Farbe nachzuweisen sind, befinden sich in diesem Fall auch auf dem Original-Bild und werden durch die Säure-Einwirkung nicht auf das dahinterliegende Untergrundmaterial mit der negativen Darstellung übertragen.

4. Abbilder durch „Versengungen“ entstanden.

Im Zuge der STURP (Forschungsprojekt Turiner Grabtuch)-Untersuchung des Grabtuchs Ende der 70er Jahre hat der daran beteiligte Wissenschaftler Barrie Schwortz (STURP-Dokumentationsfotograf) in der Fernsehdokumentation „Das Grabtuch von Turin“ (15:50) die Vermutung der Wissenschaftler geäußert, dass es sich bei dem Bild auf dem Turiner Grabtuch um Versengungen handeln könne, da dessen Farbe am ehesten an die braunen Abdrücke auf Bügelbrettern erinnere.
Deren Untersuchungen ergab, dass die durch die echte Verbrennung bei dem Feuer von 1532 entstandenen Brandschäden und das Abbild unter normaler Beleuchtung etwa gleich aussehen. Aber wenn man das Tuch mit UV-Licht bestrahlt und dann fotografiert, sieht man nur die fluoreszierenden Versengungsspuren des Feuers, nicht aber das Abbild des Körpers.
Also ist normale Hitzeeinwirkung auszuschließen.
Zwar zog diese Forschergruppe eine wahrscheinliche Hitzeeinwirkung als Ursache für das Abbild in Betracht.
Aber die Schlussfolgerung einer möglichen Säure-Einwirkung durch die Reaktion der Säure im Original-Malpapier und der Farbe auf einem damals auf dem Grabtuch liegenden (und inzwischen verloren gegangenen) Original-Bild kam den Wissenschaftlern damals nicht in den Sinn.
Immerhin kamen diese Wissenschaftler mit deren Vermutung über die Entstehungs-Ursache des Grabtuchs aber dennoch dem Kern näher, als jeder andere Wissenschaftler vor und nach ihnen.
Das Negativbild des Moser entstand nachweisbar eben auch durch „Versengung“ – allerdings durch Säure und nicht durch Hitze.

5. „Farben“ durch chemische Veränderung

Ein anderer Wissenschaftler, der Chemiker Dr. Ray Rogers, der als Direktor des Forschunsprojektes STURP-Project fungierte, erklärte, dass verschiedene instrumentelle Untersuchungsergebnisse den Schluss nahelegen, dass die Farbvariationen der Fasern auf eine chemische Veränderung zurückgehen und auf eine leichte Verbrennung hindeuteten bzw. auf eine Oxidation mit Wasserstoffabspaltung zurückzuführen sind.
Also entstand auch das Grabtuch bzw. die Abbildung darauf definitiv ebenfalls durch eine Oxidation.
Die Ursache und die Art der Entstehung des Grabtuchs konnten die Wissenschaftler aber nicht erklären.

6. Wasserdichte „Farben“

Auch beim Grabtuch wurde festgestellt, dass die erfolgten Löschversuche beim Brand von 1532 bei welchen das Tuch mit Wasser oder Wein abgelöscht wurde, keinerlei Auswirkungen auf die Darstellung auf dem Tuch hinterlassen haben.
Die Darstellung ist auch unter den Wasserflecken immer noch unbeeinträchtigt zu sehen.
Wobei jede Art einer herkömmlichen verwendeten Farbe mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten hätte interagieren müssen, was in verlaufenen Farben oder Farbänderungen nachweisbar wäre.
Demzufolge ist auch bei dem Tuch davon auszugehen, dass nicht Farbe, sondern vielmehr Säure die Darstellung erzeugt hat, welche die obersten Schichten des Gewebes verätzte und damit permanent sichtbar ist.

Logische Konsequenz

Durch diese Übereinstimmungen ist davon auszugehen, dass das Turiner Grabtuch exakt so entstanden sein muss, wie das Hintergrundbild in oben beschriebener Dokumentation.
Nämlich, indem der unbekannte Künstler (oder besser gesagt, der vermeintliche Fälscher) ein Bild in positiver Darstellung auf dünnstem Japan-Papier gemalt hat.
Dieses Bild wurde von ihm oder Dritten auf die Stoffbahn aufgelegt bzw. montiert.
Auf dieser Stoffbahn zeichnete sich mit der Zeit ohne weiteres Zutun das Negativbild ab, welches wir heute als das „Turiner Grabtuch“ kennen.

Es ist also eigentlich mehr von einem eingetretenen Effekt bzw. einer Auswirkung zu sprechen, als von einer verwendeten Technik, welcher zum Entstehen des Grabtuchs geführt hat.

Also findet sich auf dem Turiner Grabtuch leider doch kein echter Jesus, sondern nur eine Säure-Reaktion in Form von Oxidation eines Bilds, welches auf eine Art von Japan-Papier (also auf ein sehr dünnes, fast transparentes und säurehaltiges Papier) gemalt und auf die Stoffbahn gelegt wurde.

Benötigt wird für die Herstellung eines solchen Stoffes nur ein dünnes und durchlässiges, aber säurehaltiges Malpapier (wie eben das Japan Papier), welches auf das Tuch gelegt wird. Dann malt man mit herkömmlichen und ganz gebräuchlichen Farben ein Gemälde darauf und wartet ab.
Die Zeit tut ihr übriges und erzeugt mittels Oxidation durch die Reaktion dieser Verätzung der äußersten Schichten des Stoffes ein fast korrektes schwarz/weißes Negativbild des zuvor auf das Malpapier gemalten Bilds.
Mit ein paar Falschfarben darin und ganz ohne Farbpigmente auf dem Stoff.

Japan-Papier wurde schon vor mehr als 1300 Jahren erfunden. Dieses Papier war in Europa des 13. oder 14.. Jahrhunderts also auch bekannt und es war sicher relativ problemlos zu bekommen.
Wenngleich dieses damals auch vielleicht nicht wirklich günstig zu erwerben war.

So entstand das Turiner Grabtuch also ganz unmystisch, aber auch ohne besondere oder schwierige Techniken – vielmehr ganz ohne verwendete Techniken.
Es war einfach entweder eine Zufallsentdeckung eines Künstlers, welche dieser in einem seiner folgenden Werke allerdings auf die Spitze getrieben hatte.
Oder es war ein Zufallsfund, der sich erst nach der Abnahme des Originalbilds von der hinterlegten Stoffbahn auf dieser zeigte. Und dies vielleicht sogar erst lange, nachdem der Künstler verstorben war und von dessen Erzeugung er gar nichts wusste.

Wobei extrem auffallend ist, dass ganz offensichtlich einzelne dunkle Farbtöne in den digital aus den „Negativ“-Bildern umgewandelte Positivbildern in heller Farbe dargestellt werden, welche aber im Positiv dunkel sein müssten.
Was meine Erläuterungen stützt, dass es sich bei beiden Bildern um ein und dieselbe Herstellungstechnik handeln muss.
Einerseits die dunkelrote Perlenkette und die Blumenverzierung im Kopftuch auf dem originalen Moser Bild, welche im Negativ-Hintergrund aber ebenfalls dunkel erscheinen.
Auf der anderen Seite die eigentlich dunklen Haare des realen Jesus Christus, welche aber im Negativ auf dem Turiner Grabtuch auch dunkel gezeigt sind.
Allesamt müssten diese Farben im Negativ hell erscheinen, werden dort aber dunkel gezeigt.
Was in der Positiv-Umwandlung aber in hellen Falschfarben resultiert, anstelle in korrekt dunklen Farbtönen.

Die Blut-Auftragungen

Irgendwann wurde das Grabtuch durch darauf aufgebrachtes menschliches Blut oder entsprechende Farbe „verschönert“, um nicht zu sagen „dramatisiert“.

Wobei aber die hellen Blutflecke auf dem Grabtuch in der digital erfolgten Positiv-Umwandlung eine Sonderrolle einnehmen.
Diese erscheinen – obwohl diese in der Realität ja sehr dunkel sind – in der Negativ-Darstellung nur aus dem Grund folgerichtig in dunkler Farbe(und in dem daraus berechneten Positiv-Bild in heller Farbe), als dass diese erst in dunklem und vielleicht echten Blut direkt auf die Negativ-Darstellung auf dem Tuch aufgebracht wurden, auf welchem diese natürlich auch dunkel erscheinen.
Eine einleitende Positiv-Negativ-Umwandlung fand bei diesen Flecken also erst gar nicht statt. Und damit auch keine Umwandlung von dunklem Original nach heller Negativ-Wiedergebe.

Dieser Blut-Applizierung kann demzufolge erst in einer Zeit geschehen sein, als das Abbild auf dem Stoff bereits sichtbar war und wahrscheinlich auch schon angebetet wurde.
Im Gegensatz zu den anderen durch Verätzungen entstandenen Farben, die nur die Oberfläche des Stoffes angegriffen haben, konnte das Blut bzw. die dafür verwendete Farbe, da diese direkt auf den Stoff aufgetragen wurde, auch tief in den Stoff ein- und diesen durchdringen.

Daher sprechen Untersuchungsergebnisse der chemischen Untersuchung dieser Flecke, dass es sich hierbei um echtes menschliches Blut auf dem Grabtuch handeln soll, auch nicht gegen die hier vorgestellte These.

Da die dunkle Blut-Farbe direkt auf das Negativ-Bild aufgebracht wurde, werden dessen Flecken aus diesem Grund auch im Negativ-Bild dunkel anstatt wie zu erwarten hell (und im daraus resultierenden Positiv-Bild hell anstatt dunkel) sichtbar.
Was belegt, dass diese Flecken nicht auf das Originalbild aufgebracht werden konnten, sondern erst später auf dem fertigen Negativ auf das Tuch appliziert wurden.

Es ist auch durchaus denkbar, dass zu dieser Effekt- und Glaubens-Verstärkung mittels des nachträglich auf das Grabtuch aufgebrachten Blutes sogar eine entsprechend präparierte Person (also mit Blut oder Farbe an den korrelierenden Stellen deren Körpers dekoriert) entsprechend positioniert auf das Tuch mit dem Abbild gelegt wurde. Dieses Tuch wurde anschließend über der Person umgeschlagen, damit das Tuch also Vorder- und Rückseite der Person bedeckte.
Mit großer Sicherheit könnte so eine anatomisch sehr korrekte Blut/Farb-Verteilung auf dem Grabtuch erzeugt werden.

Der Fußabdruck

So findet sich auf dem Teil, welches die Rückseite der Person zeigt, unterhalb der Beine ein „blutiger“ Fußabdruck – genauso, wie wenn eine mit Blut dekorierte Person auf diese Stelle des Tuches stehen muss, um sich rücklings darauf hinzulegen. Dabei rollt sich die Person (unterstützt von zwei Helfern, die deren Hände halten) zwangsläufig über die auf dem Tuch aufgesetzten Fuß nach hinten ab, wobei die Ferse im weiteren Verlauf deren Position nicht mehr verändert. Genau so, wie es die Darstellung auf dem Grabtuch anatomisch korrekt zeigt.
Aber bei einem durch Dritte auf das Tuch gelegten Leichnam wäre an dieser Stelle sicher kein Fußabdruck dieses Toten zu erwarten.
Würde man die Person mit angewinkelten Beinen auf das Tuch gelegt haben und anschließend deren Beine ausgestreckt, müsste sich dieser Fußabdruck natürlich weiter in Richtung des Gesäßes befinden.

Rückansicht der Person auf der Darstellung – Ganz rechts der Fußabdruck.
In dem folgenden Bild ist dieser vergrößert dargestellt
Vergrößerung des Fußabdrucks

Die Begründung ist einfach – würde ein Körper mit derart angezogenen Beinen auf dem Tuch liegen, dass seine Fußsohlen vollflächig das Tuch bedecken, um einen solchen Fußabdruck zu hinterlassen, wäre die Person ca. 20-25 cm größer, als deren Liege-Abmessungen. Da der Abdruck der Person auf dem Tuch aber bereits ca. 174-176 cm (nach anderen Quellen bis zu 180 cm) lang ist, würde dies eine tatsächliche Körpergröße von 199 bis 201 cm ergeben.

Vor 2000 Jahren lag die Durchschnittsgröße der Menschen aber nur zwischen 150 und 160 cm.
Hätte Jesus seine Mitbürger aber um 25-35 cm überragt, wäre dieser Umstand mit Sicherheit in der Bibel genannt worden.
Judas hätte darüber hinaus Jesus sicherlich auch nicht gegenüber den Römern durch einen Kuss identifizieren müssen, wenn Jesus tatsächlich 30 cm größer als die ihn begleitenden Menschen gewesen wäre.

Weitere Forschungen

Was letztendlich für diesen hier beschriebenen Effekt verantwortlich war, müssten folgende Untersuchungen beantworten.
Ebenfalls durch weitere wissenschaftlichen Untersuchungen zu klären ist:

  • Ob nun die Säure der Farbe
  • Und/oder die Säure des Japan-Papiers
  • Das Zusammenspiel mit dem Farbspektrum der Sonne
  • Oder andere Einflüsse wie z.B. das Lichtbrech-/Durchlass-Verhalten des Schutz-Glases vor dem Bild oder gar des Fensterglases im Raum in Verbindung mit dem Farbspektrum des auf das Original-Bild einwirkende Sonnenlichts

für die Frage eine Rolle gespielt hat, wie das „Negativ“-Bild auf dem Hintergrund des Moser-Bilds entstand und warum die dunkelrote Farbe im Bild des Moser eine „Nicht-Negative“ dunkle Farbübertragung auf den Hintergrund erzeugte.

Das „Wie“ der Entstehung des Grabtuchs ist nun also bereits durch das „Dass“, also der Existenz des Negativ-Vergleichsbilds erklärt, dessen Herstellungsart hinreichend bekannt ist.
Da das Vergleichsbild Mosers aufgrund erklärbarer Oxidation entstanden ist, muss dies also ebenfalls für das Turiner Grabtuch zwingend angenommen werden.

Zukünftig gilt es nur noch, die genaue Ursache der Oxidation zu ermitteln und die Bedingungen, die dazu geführt haben, zu erforschen.
Aber nun ist wenigstens geklärt, wo die Forscher dann ansetzen müssen, um die letzten offenen Fragen dieses Rätsels zu beantworten.

Bei den folgenden Experimenten zum Reproduzieren des Grabtuchs ist dann wahrscheinlich auch die Art der Herstellung des Original-Bilds zu beachten. Denn die verwendeten Farben dürfen wohl nicht übereinander, sondern sollten möglichst nebeneinander auf das Bild aufgetragen werden.
Nur dann wird das Ergebnis ein gut auf dem Hintergrund erkennbares Negativ-Bild sein.
Dies wurde in obigen Bild des Künstlers Moser durch die spezielle japanische Holzschnitt-Drucktechnik erreicht, bei welcher jede verwendete Druckplatte nur eine Farbe benutzt.
Dadurch kommt es fast nirgendwo vor, dass Farben über andere Farben gedruckt werden.
Denn nur so ist wahrscheinlich am Ende das Negativ-Bild recht gut erkennbar.
Ohne, dass die unterschiedlichen Säure-Aktivitäten der verschiedenen sich überlagernden Farben vermischt werden, dadurch auf dem Negativ überall denselben pH-Säure-Wert aufweisen und damit überall dieselbe Farbe sichtbar wird. Ansonsten wäre die Erkennbarkeit des Negativ-Bilds nicht mehr gegeben.

Es wäre auch sinnvoll, zu untersuchen, ob das oben gezeigte Bild vielleicht eine Zeit lang (bzw. eine recht lange Zeit) der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt war. Wobei dadurch vielleicht die Licht- und UV-Bestrahlung dazu beigetragen haben könnte, das Negativbild auf dem Bild-Untergrund zu erzeugen.
Dichte Farben, wenig Lichtdurchlass – helle Wiedergabe auf dem Untergrund.
Durchlässige Farben, viel Lichtdurchlass – dunkle Wiedergabe auf dem Untergrund.
Die Spektral-Zusammensetzung unseres Sonnenlichts würde dann vielleicht für die „Falschfarben“ im Negativ-Abbild bei der Verwendung von bestimmte Farb-Tönen beitragen.
Hier wurde aus dunklem Rot im Original-Positiv-Bild fälschlicherweise eine ebenfalls dunkle Farbe im Negativ-Bild.
Was letztlich dazu führt, dass das aus diesem Negativ-Bild digital umgewandelte Positiv-Bild ursprüngliches dunkles Rot als hell und nicht als dunkel wiedergegeben wird.

Hypothesen zur Entstehung des Grabtuchs

Es gibt zwei logisch vorstellbare und mit menschlichen Handeln zu erwartende Möglichkeiten, welche zur Entstehung des Turiner Grabtuchs führten:

1. Die beabsichtigte Entstehung

Der Künstler stieß im Zuge seines Schaffens irgendwann zufällig auf diesen Effekt, dass sich ein von ihm auf Japan-Papier gemaltes Bild in seltsamer Weise und rätselhafter Farbgebung auf den Bild-Hintergrund des von ihm gemalten Bilds übertragen hatte.

Damals müssen diese anormalen Farben des auf unerklärliche Weise auf der Unterlage seines Bildwerkes erschienenen Sekundär-Bilds mit dessen Farb-Negierung geradezu unheimlich auf den Künstler gewirkt haben.
Fast wie eine geisterhafte Kopie seines auf der Unterlage angebrachten Werks.
Der Künstler mag wohl sicherlich erkannt haben, dass der eingetretene Effekt nicht auf normale durch das Zeichenpapier gedrückte Farbe zustande gekommen sein kann.

Aber selbst als ein im Farbumgang erfahrener und wohl auch in der Farblehre geschulter Künstler konnte er sich zu seiner Zeit das Zustandekommen des Negativ-Bildes mit dessen seltsamer Farbkomposition auf der Mal-Unterlage seines Bildes nicht erklären.

Negativbilder wurden schließlich erst zum Ende des 19. und Anfang 20. Jahrhunderts im Zuge der Erfindung der Fotografie entwickelt.
Auch von Komplementärfarben hat der Künstler im 13. oder 14. Jahrhundert sicher noch nie gehört.

So erkannte der Künstler zwar die Ähnlichkeit zu dem von ihm gemalten Original, aber nicht, wie dieses zustande kam.
Ihm muss es vorgekommen sein, als ob höhere Mächte ihre Hände im Spiel gehabt hätten.

Und was würde sich besser zur Darstellung des Mysteriums Jesus Christus eignen, als ein durch magische Hand und ohne eigenes Zutun entstandenes Bild auf einer zuvor leeren Unterlage eines Bildes?

Also wiederholte der Künstler diesen Effekt und malte ein entsprechendes Bild, wie er sich Jesus Christus auf dem Grabtuch liegend vorstellte, auf einen langen Japan-Papier-Bogen, welchen er auf einer Stoffbahn montiert hatte.
Und auf diesem Stoff zeigte sich dann nach einiger Zeit das uns allen bekannte Negativ-Bild.

2. Ungeplante und zufällige Entstehung

Eine andere Möglichkeit der Entstehung des Turiner Grabtuchs wäre wesentlich profaner:
Der Künstler malte sein Bild ganz normal (und vielleicht sogar als Auftragsbild) auf Japan-Papier, welches, um es zu stabilisieren und darauf malen zu können, auf eine Stoffbahn montiert wurde.

Im Laufe der Zeit zersetzte sich dann das Japan-Papier und mit diesem das Gemälde darauf oder wurde von der Stoffbahn abgenommen und ging irgendwann verloren.
Oder aber der Künstler übergab dem Auftraggeber nach der Vollendung des Original-Bilds vielleicht auch nur den langen und von ihm bemalten Bogen Japan-Papier und behielt die Arbeitsunterlage selbst – auf welcher sich das Negativ-Bild seines Gemäldes abzeichnete.

Übrig blieb ohne weiteres Zutun das, was wir heute kennen: Eine Stoffbahn mit einem fast korrekten Negativbild auf seiner Oberfläche – das Turiner Grabtuch.

In diesem Fall hätte der Künstler das Entstehen bzw. dessen Entdeckung des Negativ-Bilds vielleicht gar nicht erlebt und wäre zu diesem Zeitpunkt schon lange verstorben gewesen.
Hier wäre dann faktisch nicht einmal eine Täuschungsabsicht zu erkennen.
Allenfalls die, bis in die heutige Zeit andauernde Fehlinterpretation eines ganz banalen physikalischen Vorgangs – dem der Oxidation.

Ergänzende Vergleiche

Hier nochmal die Bilder im direkten Vergleich – original belassen und unretuschiert

Leider sind aufgrund der schlechten Qualität des mir vorliegenden Bildmaterials die Details der folgenden Bilder nur auf entsprechend großen, hochauflösenden, qualitativ hochwertigen und korrekt eingestellten Monitoren erkennbar.
Ein evtl. aktivierter Nachtlicht-Modus am Monitor muss zur Erkennung der folgenden Bilder zwingend deaktiviert werden – die Bildschirmfarben müssen unverfälscht angezeigt werden.

Einleitend ist zu beachten, dass das hier gezeigte Bild des Künstlers Moser leider nur ein Screenshot in minderer Qualität aus der Video-Dokumentation ist.
Würde eine gute Fotografie vom Negativ-Bild vorliegen, wären die hier gezeigten Negativ- und Positiv-Bilder des Moser-Bilds wesentlich detailreicher, besser ausgeleuchtet und damit noch aussagekräftiger.

Aber man erkennt dennoch die identische Entstehungsart beider Objekte.

Das Moser-Bild

Links Original Positiv-Bild – Rechts entstandenes Abbild auf dessen Untergrund im Negativ

Negativ-Bilder (original):

Originale Darstellung (im Negativ) – Links die Unterlage des Moser-Bilds, rechts das Turiner Grabtuch

Digital aus den oberen Negativbildern umgewandelte Positivbilder

Mittels digitaler Umwandlung erzeugte Positiv-Bilder – Links der Unterlage des Moser-Bilds, rechts des Turiner Grabtuchs

Die beiden Bilder (das unabsichtlich auf dem Bildträger entstandene Bild des Künstlers Moser und das Turiner Grabtuch) sind offensichtlich auf die exakt gleiche Art und mit identischer Technik entstanden.

Wobei die Blaufärbung des digital erstellten Positivs des Moser-Bilds nur aufgrund der Komplementärfarbe des gelblichen Hintergrunds des Bildes mit der Negativ-Darstellung entsteht. Wäre die Farbe des Hintergrunds des Moser-Bilds identisch mit der Stoffbahn des Grabtuchs, würden sich die beiden Positivbilder noch viel mehr ähneln.

Im folgenden Bild wurde versucht, dies auszugleichen, indem das Hintergrund-Negativ-Bild zuerst in Graustufen übersetzt und dann ins Positiv umgewandelt wurde. Leider gehen hierbei Detailinformationen verloren – es geht bei dieser Demonstration nur um die identische Wirkung, welche dieses Bild erzeugt.

Das Ergebnis:

Fast perfekt…

Das recht flach wirkende negative Bild auf dem Hintergrund des Moser wirkt auf dem, aus dem Negativ-Bild des Hintergrunds gewonnenen digitalen Positiv-Bild wesentlich plastischer als auf dessen Original-Bild.
Genau wie das digital erstellte Positiv-Bild des Grabtuchs.

Obwohl die Intention des Malers Moser ja nicht auf der Erstellung eines echt wirkenden Abbilds beruhte, sondern sein Bild hinter dem Bild völlig unabsichtlich entstand.

Während der Künstler, der das Turiner Grabtuch geschaffen hat, vielleicht nach seiner Entdeckung dieses Effektes im Vorfeld der Erstellung des Grabtuchs auch ziemlich ausgiebig mit seinen Farben und deren Auswirkung auf die Übertragung auf den Hintergrund experimentiert haben könnte.
Und das Grabtuch ggf. schließlich das finale Endprodukt, also das Highlight, seiner Mühen war.

Anmerkungen

Was denken Sie über den Zusammenhang der auffälligen Ähnlichkeiten und der offensichtlichen „Farb“-Fehler?
Sie können dem Autor gerne Ihre Meinung zu diesem Artikel über eine Formularnachricht zusenden.

Leider sind dem Autor keine Forscher, Künstler und andere Personen persönlich bekannt, welche die hier beschriebene These verifizieren und beweisen könnten.

Der Autor würde sich daher sehr freuen, wenn wissenschaftlich organisierte Forscher diese Beschreibung dazu verwenden würden, um die hier vorgebrachten Angaben an, von ihnen erstellten Modellen zu testen, um endlich Klarheit in Bezug auf die Entstehung des Grabtuchs zu schaffen.
Auch in diesem Fall bittet der Autor darum, ihn mittels Formular-Nachricht über die Ergebnisse derartige Experimente zu informieren.

Es wäre erfreulich, wenn sich damit nun einer Erklärung für das Mysterium Turiner Grabtuch finden lassen würde.

Autor: Hubert Allgäuer

Verwendete Quellen:

ZDF Sendung vom 05.10.2021 „Bares für Rares

STURP-Project Website

Dokumentation „Turiner Grabtuch

Dokumentation „Das Grabtuch von Turin

Dokumentation „Das Turiner Grabtuch

Das Turiner Grabtuch – wie es hergestellt wurde… How the Turin grave cloth (Turin shroud) was made…

A new working hypothesis

English language (Für deutsche Sprachübersetzung – Hier klicken)


(The Shroud of Turin – Image source: Public domain)

Hubert Allgäuer

© 2021, All rights reserved

Abstract

Ever since I first read about the Turin Shroud, I have been wondering how it could have come about.
With every report that I have read in the following time and with every documentation that I have viewed, I have thought again about it and tried to find a simple and meaningful answer to this question of the origin of the shroud.

Of course, as a sober and logical person, I was never able to believe in a supernatural possibility.
Therefore, I did not understand the belief hype surrounding this object and its worship by many believers.

By chance today I came across a possibility of origin (and rather not creation), of which I am convinced that this must apply based on the evidence presented below in the form of exact matches with a comparative object.

In no way do I want to belittle the faith of the readers of this work. My intention is only to find out whether – or to prove that – the creation of such an image is possible without any mysticism or technology.

Introduction

The ZDF-Documentation „Bares für Rares“ with Horst Lichter

Today, October 5th, 2021 I have watched the broadcast „Bares für Rares“ on ZDF.
Here is the link to this ZDF-Mediathek broadcast: Click me

In that broadcast a picture „Croatian with Chicken“ created in 1929 by the artist Carl Moser was presented by 00:35, which was brought to the recording of this broadcast by its owner, Herbert Grimm from Herrieden (Germany)..
This picture was made on thin Japanese paper using Japanese multicolor woodcut-printing.
It was bought in that broadcast by the Austrian art and antiques dealer Wolfgang Pauritsch.
But this picture has already been resold in an auction to an unknown person / company.

I wasn’t really interested in this picture at this moment. (Source: still image from the above documentation)

But after a short time I almost fell off my chair.
Because then the picture was removed from its base and the following appeared on its underground:

That knocked me over! (Source: still image from the above documentation)

A black and white negative image of the original image appeared on the backplate of the image.
In other words, a second picture in the complementary colors of the original-image, if you were to convert it into a black and white grayscale image.

The picture behind the picture

Something stands out …

This is namely not a completely real or correct black and white negative image-reproduction.
If you look at the woman’s face, you can see that the dark eyes of the original picture stand out brightly on the backplate, while the lighter, skin-colored face is shown darker.
Just as you would expect on a negative image.

But you can also see that the dark, red color of the necklace and the flowers in the headscarf in the picture have left a dark mark on the background. Instead of the light color actually expected in a negative image in these areas.
While the black eyes of the woman and the black chicken can be seen in a real negative representation, i.e. in a very light color on the background.

How this picture behind the picture was made

One of the experts in this documentation, Colmar Schulte-Goltz, explained that the acid, what the Japan-paper contains, is supposed to be responsible for transferring the shadings from the picture to the background.
The closer the protective glass lies on the upper original image, the more the transfer to the background and thus produces the generation of the second „image“, he explains.

However, the expert Mr. Schulte-Goltz did not associate this „picture behind the picture“ that he uncovered with the Turin shroud. Just like probably none of the viewers of this documentary.

Obviously, this is an reaction (oxidation) of the color caused by the acid in the drawing paper, which, as a kind of „acid burn“, only decomposes the uppermost layers of the background and therefor does not interact with deeper tissue.

This reaction also explain the false negative color change that exists in some colors.
This occurs when certain light colors in the original-picture simply do not react or react only slightly with the acid, or when used certain dark colors react strongly with the acid.
With these light colors, there is either no or only a slight oxidation on the background and these areas remain almost in the original color of the background.
Or, in the case of dark colors in the original-picture, violent oxidation takes place, which creates a color that is just as dark on the background as the color used in the positive original image due to the strong interaction through the decomposition of the uppermost layers concerned.

So it is also, or rather mainly, the composition of the color that has been used, how strong the acid reaction turns out to be on the background, and how dark the acid-burned areas behind these colors are created as a result.

Since the background is chemically attacked and decomposed, the resulting image is permanent like a tattoo and also waterproof and cannot be removed, as would be possible if the color was applied.

So it is very plausible that the expert explains that acidic action created the negative image on the background.
This then leads to the fact that different colors produce either a real negative color (as in the picture with black and white picture color) or a similarly dark color (like the dark red in the picture) on the background.

Findings

This unintentionally created image behind an image illustrates how an almost correct negative image can created that contains absolutely no color pigments. But it is still clearly recognizable on the picture (or actually on the background).
This picture also proves that the effect that has occurred here does not transform every original color into its black / white negative complementary.
(This statements are important for the comparison to the Turin Shroud described below.)

It should be noted that the originally painted colors of the original image are mainly reflected in their correct and reversible black / white complementary colors on the background material due to this oxidation. With a few colors, however, the expected back-calculable transfers in complementary black / white color tones do not result.

The semitransparent Japanese paper used for the original color image or the high acid content in this is to be classified as a relevant element of this transformation of the image information from the image on its carrier plate.

In any case, it is not the color that diffuses through the Japanese paper onto the background but oxidative acid burn marks …
Therefore, surely no color pigments can be found on this negative image.

The Shroud of Turin

As can be seen in the corresponding Wikipedia article, the Turin shroud shows also not a „real“ negative image.

At this point I can’t help but swipe – the authors who on the above-mentioned Wikipedia articles having their hands on it (deciding which information will be included in this article and which will not) do not even want to allow this simple statement in this article that the Shroud actually shows a negative representation of a person. Although almost all scientists take this point of view …

annotation

In the following, for easier understanding, the original image on the shroud is referred to as „negative“ because it shows a negative image of a person.
Technically speaking, however, the shroud is a positive, as it is currently assumed that it is an original (originals are always referred to as positive) and not a negative copy of an unknown original.

On the left the original shroud as a „negative image“ – on the right the positive image digital converted from it- but with defects such as white hair, a white beard – and white blood stains (original image from Wikipedia).

With his 35 years of age and his origins, Jesus certainly had no white hair and beard. He was also guaranteed not to be blonde, much more likely to have dark brown or black hair – which, however, should be shown in exactly the same color in the positive image – but not are.

There is no question that the population of ancient Israel had black hair throughout.
For example, there is a passage in the Bible in 3. Book of Moses (Leviticus), Chapter 13, Verse 31, which only allows the conclusion that the hair of all Israelites was black at that time.

According to the research results, the shroud also does not contain any color pigments.
And with some of the colors that are necessarily present in an positive original image or the real figure of Jesus Christ, it does not show their correct negative correspondence.

In order not to inflate this article unnecessarily, interested parties who are looking for further information on the Turin Shroud are referred to the Internet with its diverse research options.
Because for the thesis, which is represented here, no further information on the shroud is required.

Conclusions

The comparison of the two pictures, i.e. the negative picture by the artist Moser, which was accidentally created on the background of his picture, and the Turin shroud shows the following similarities:

1. Wrong colors

With its properties, the shroud corresponds to the identical creation of the negative Moser image on its background as described above.
The shroud is also not a „perfect“ negative image.
Just like the picture shown above by the artist Moser, which was accidentally created on the underground.

From this it can be concluded that in the case of the shroud, the color used for the dark hair color, which the artist must have used for his original picture of Jesus Christ, actually reacted very strongly with the acid in the paper used. And that these areas therefore show the dark traces of strong decomposition on the substrate, i.e. on the strip of material with the negative image.
Which are shown then as white hair in the digitally converted positive image.

No scientist or artist who has tried to recreate the production of the shroud has yet succeeded in incorporating such false colors into his work with simple means.

With the Effect described here, however, these color errors appear on the background by themselves. And this easy and without the need of using complicated or modern practices.
Rather, it is solely due to the unintentional or targeted selection of the colors used in the positive original image and the resulting weak or severe decomposition of the material of the image background.

2. No color pigments present

On neither of the two pictures, i.e. the coincidentally created background picture by the artist Moser, nor on the shroud, there are even the smallest particles of color with which the images could have been created.
Rather, the „color“ of the images is acid burns of the background material, which in both cases was responsible for the generation of the images.

3. No contur lines

There are also no contour lines whatsoever in either of the negative pictures, which are absolutely necessary for the creation of a work of this kind.
No wonder – the contour lines, which were mostly drawn with pencil or charcoal on the original images and which can usually also be detected under the color by means of X-ray examinations, are in this case also on the original image and are not affected by the action of acid on the underlying material transferred with the negative representation.

4. Images created by „scorching“.

In the course of the STURP (research project Turin Shroud) investigation of the shroud at the end of the 1970s, the scientist Barrie Schwortz (STURP documentation photographer) involved in the television documentary „The Shroud of Turin“ (15:50) expressed the scientists‘ assumption that the picture on the Turin shroud could be scorched, as its color is most reminiscent of the brown prints on ironing boards.
Their investigations showed that the fire damage from 1532 caused by the real combustion in the fire and the image under normal lighting look about the same. But if you irradiate the cloth with UV light and then take a photo, you only see the fluorescent scorching traces of the fire, but no more the image of the body.
So normal exposure to heat can be ruled out.
Although, this research group considered a probable heat exposure as the cause of the image.
But the conclusion of a possible acid effect through the reaction of the acid in the original painting paper and the color on an original picture that was then on the shroud (and has since been lost) did not occur to the scientists at the time.
At least these scientists came closer to the core with their assumption about the origin of the shroud than any other scientist before and after them.
The negative image of Moser was also evidently caused by „scorching“ – but by acid and not by heat.

5. „Colors“ through chemical change

Another scientist, the chemist Dr. Ray Rogers, who was the director of the STURP-Project, explained that various instrumental research results suggest that the color variations of the fibers are due to a chemical change and indicate a slight combustion or an oxidation with hydrogen elimination.
So the shroud or the image on it was definitely created through oxidation too.
However, the scientists could not explain the cause and the way in which the shroud was made.

6. Waterproof „colors“

In the case of the shroud, too, it was found that the attempts to extinguish the fire in 1532, in which the shroud was extinguished with water and / or wine, had no effect on the representation on the shroud.
The representation can still be seen undisturbed, even under the water spots.
Each type of conventionally used color should have interacted with water or other liquids, which could be detected in the form of bleeding colors or color changes.
As a result, it can also be assumed with the Shroud that it was not color but rather acid that produced the image, which corroded the top layers of the fabric and is therefore permanently visible.

Logical consequence

Due to these matches, it can be assumed that the Turin Shroud must have been created exactly like the background image in the documentation described above.
Namely, by the unknown artist (or rather, the alleged forger) who painted a picture in a positive representation on the thinnest Japanese paper.
This picture was placed or mounted on the length of fabric by him or a third party.
Over time, the negative image that we know today as the „Turin Shroud“ emerged by itself on this length of fabric.

It is actually more necessary to speak of an effect or an impact than of a technology used that led to the creation of the shroud.

So unfortunately there is no real Jesus on the Turin shroud, but only an acid reaction in the form of oxidation of a picture, which is painted on a kind of Japanese paper (on a very thin, almost transparent and acidic paper) and was placed on the Panel.

All that is needed to manufacture such an Image is a thin and permeable, but acidic painting paper (like Japan paper), which is placed on the cloth. Then you paint a painting on it with conventional and very common colors and wait.
Time does the rest and by means of oxidation, through the reaction of this chemical burn on the outermost layers of the fabric, it creates an almost correct black and white negative image of the image previously painted on the painting paper.
With a few false colors in it and without any color pigments on the fabric.

Japanese paper was invented more than 1,300 years ago. This paper was also known in Europe in the 13th or 14th century, and it was relatively easy to get this paper.
Even though it wasn’t really cheap to buy at the time, either.

This is how the Shroud of Turin was created, quite unmysterical, but also without particularly or difficult techniques – rather without using any techniques.
It was simply either a chance discovery by an artist, which the artist had taken to extremes in one of his subsequent works,
Or it was a chance find that only showed up after the original image had been removed from the fabric. And maybe even long after the artist died and he knew nothing about the creation.

It is extremely noticeable that some color tones are clearly shown in the positive images, which are digital converted from the two „negative“ images, in a strikingly light color which, however, should be dark in the positive.
Which supports my explanations that both images must be built with the same production effect.
On the one hand the dark red pearl necklace and the floral decoration in the headscarf on the original Moser picture, which also appear dark in the negative background.
On the other hand, the actually dark hair of the real Jesus Christ, which is also shown dark in the negative on the Turin shroud.
All of these colors should appear light in the negative, but are shown dark there.
Which in the digital positive conversion results in light false colors instead of correctly dark colors.

The blood-prints

At some point the shroud was „embellished“, not to say „dramatized“, by applying human blood or corresponding paint to it.

However, the bright blood stains on the in the digital positive conversion of the shroud play a special role.
These appear – although they are very dark in reality – in the negative representation only for the reason consequently in dark color(and bright in the digital calculated positive image) because they were first applied in dark and perhaps as real blood directly to the negative representation on the cloth, on which they also appear dark correctly.
An introductory positive-negative conversion did not even take place with these spots. Otherwise, they must be shown bright in the negative view on the shroud.

This application of the blood can therefore only have happened at a time when the image on the fabric was already visible and was probably already worshiped.
In contrast to the other colors caused by chemical burns, which only attacked the surface of the fabric, the blood or the color used for it, as it was applied directly to the fabric, could also penetrate deep into the fabric and came across it.

Therefore, the results of the chemical investigation of these stains suggest that this is supposed to be real human blood on the shroud, speaks not even against the thesis presented here.

Since the dark blood color was applied directly to the negative image, its spots are therefore also visible in the negative image as dark instead of light as expected (and visible in the resulting positive image as light instead of dark). Which proves that these spots could not be applied to the original image, but were only applied later to the finished negative on the cloth.

It is also quite conceivable that for this effect- and belief-reinforcement by means of the blood subsequently applied to the grave shroud, even a suitably prepared person (i.e. with blood or color at the correlating points of their body decorated) was placed in correct position on the shroud with the image. This cloth was then folded over the person so that the cloth covered the front and back of the person.
An anatomically very correct blood / color distribution on the shroud could thus be generated with great certainty.

The footprint

On the part that shows the back of the person, there is a „bloody“ footprint below the legs – just like when a person decorated with blood has to stand on this part of the cloth in order to lie down on their backs.
This person (supported by two helpers who hold their hands) inevitably rolls backwards over the heel placed on the cloth, the foot no longer changes its position in the further course. Exactly as the representation on the shroud shows, anatomically correct.
But if a corpse was placed on the cloth by a third party, there would certainly be no footprint of this dead person expected at this point.
If one put the person with angled legs on the cloth and then outstretched their legs, this footprint would have to be further towards the buttocks.

Rear view of the person in the illustration – the footprint on the far right.
This is shown enlarged in the following picture
Enlargment of the footprint

The reason is simple – if a body were to lie on the cloth with its legs drawn up in such a way that the soles of the feet completely covered the cloth to leave such a footprint, the person would be around 8 to 10 inches taller than their lying dimensions. Since the footprint of the person on the cloth is already about 5 foot 8.5 inch to 5 foot 9.3 inch (other sources talks about up to 5 foot 10.8 inch) long, this would result in an actual body size of 6 foot 6.3 inch to 6 foot 7.15 inch.

But 2000 years ago, the average size of humans was only between 4 foot 11 inches and 5 foot 3 inches.
If Jesus were 9.8 inch to 1 foot 1.77 inch greater than his fellow citizens, this circumstance would have been called certainly in the Bible.
In addition, Judas would certainly not have to identify Jesus against the Romans through a kiss if Jesus was actually 1 foot greater than all the people accompanying him.

Further research

The following investigations should answer what was ultimately responsible for the effect, I have described here.
Also, must be clarified through further scientific studies:

  • Whether the acid of paint
  • And / or the acid in the Japan paper,
  • The interaction with the color spectrum of the sun
  • Or other influences such as the refraction / transmission behavior of the protective glass in front of the picture or even the window glass in the room in combination with the color spectrum of the sunlight acting on the original picture

have played a role in the question of how the „negative“ image behind the Moser-Picture was created on its background, and why the dark red color in the image of Moser produced a „non-negative“ dark color transfer to the background.

The „how“ of the creation of the shroud is already explained now by the „that“, i.e. the existence of the negative comparison image, the method of production of which is sufficiently known by the drawing of the Artist Moser.
Since the comparison Moser image was created due to explainable oxidation, this must also be assumed for the Turin shroud.

In the future, it will be only necessary to determine the exact cause of the oxidation and the conditions that led to it need to be researched.
But now it is at least clear at what point the researchers have to start in order to answer the last open questions of the Myst of the Shroud of Turin.

In the following experiments to reproduce the shroud, the type of production of the original picture must then probably also be taken into account. Because the colors used must not be on top of each other, but should be applied next to each other on the image if the result is to be a negative image that is easily recognizable on the background.
This was achieved in the above picture by the artist Moser through the special Japanese woodcut printing technique, in which each printing plate used only uses one color.
As a result, it is almost nowhere that colors are printed on top of other colors.
Because only in this way is the negative image likely to be quite recognizable in the end.
Without the different acid activities of the different overlapping colors being mixed and thus showing the same pH acid value everywhere on the negative and thus the same color being visible everywhere. Otherwise, the negative image would no longer be recognizable.

It would also be useful to investigate whether the image shown above has been exposed to direct sunlight for a period of time (or quite a long time). Whereby, perhaps the light and UV radiation could have contributed to creating the negative image on the image background.
Dense colors, little light transmission – bright reproduction on the background.
Translucent colors, a lot of light transmission – dark reproduction on the background.
The spectral composition of our sunlight would then perhaps contribute to the „false colors“ in the negative image when using certain color tones.
Here, the dark red in the original positive image wrongly turned into a dark color in the negative image.
Which ultimately leads to the fact that the positive image converted digitally from this negative image, originally dark red, is reproduced as light and not as dark.

Hypotheses on the origin of the shroud

There are two logically conceivable possibilities that can be expected with human action, which led to the creation of the Turin Shroud:

1. The intended creation

In the course of his work, the artist accidentally came across this effect, that a picture he had painted on Japanese paper had transferred in a strange way and puzzling color scheme to the background of the picture he had painted.

At that time, these abnormal colors of the secondary image that appeared inexplicably on the base of his pictorial work, with its color negation, must have had an almost uncanny effect on the artist.
Almost like a ghostly copy of his work attached to the base.
The artist must have recognized that the effect that occurred could not come about through normal color that was printed through the drawing paper.

But even as an artist experienced in the use of color and probably also trained in color theory, he was unable to explain the creation of the negative image with its strange color composition on the painting backplate of his picture in his day.

After all, negative images were not developed until the end of the 19th and beginning of the 20th century, when photography was invented.
In the 13th or 14th century, the artist certainly never heard of complementary colors also.

So he recognized the resemblance to the original he had painted, but not how it got onto the back of his picture.
It must have seemed to him that higher powers were involved.

This miraculous creation of the picture on the base may have amazed the artist so much that he replicated this effect with a picture of Jesus painted by him on Japanese paper on a piece of fabric as a base.
And what would be better suited to depicting the mystery of Jesus Christ than a picture created by magic hand and without your own intervention on a previously empty background of a picture?

So the artist repeated this effect and painted a corresponding picture of how he imagined Jesus Christ lying on the shroud on a long sheet of Japan paper, which he had mounted on a panel of fabric.
And after a while, the negative image we all knew appeared on this material.

Another possibility for the creation of the Turin Shroud would be much more profane:
The artist painted his picture quite normally (and maybe even as a commissioned picture) on Japan paper, which, in order to stabilize it and to be able to paint on it, was mounted on a panel of fabric.
And after a while, the negative image we all knew appeared on this material.

2. Unplanned and accidental emergence

Another possibility for the creation of the Turin Shroud would be much more profane:
The artist painted his picture quite normally (and maybe even as a commissioned picture) on Japanese paper, which was mounted on a panel of fabric in order to stabilize it and to be able to paint on it.

In the course of time the Japan paper decomposed and with it the painting on it or was removed from the fabric and was lost at some point.
Or perhaps the artist just gave the client the long sheet of Japanese paper that he had painted after completing the original image and kept the working document himself – on which the negative image of his painting appeared.

Without further ado, what we know today remained: a length of fabric with an almost correct negative image on its surface – the Turin shroud.
In this case, the artist would probably not have experienced the creation or its discovery of the negative image and would have died long ago by this point in time.

In fact, an intention to deceive would not even be recognizable here.
At most the misinterpretation of a very banal physical process – the oxidation -, which continues to this day.

Supplementary comparisons

Here again the pictures in direct comparison – left original and unretouched

Unfortunately, due to the poor quality of the image material available to me, the details of the following images can only be recognized on a largest possible, high-resolution, high-quality and correctly adjusted monitor.
Any activated night light mode on the monitor must be deactivated in order to recognize the following images – the screen colors must be displayed correctly.

Primary, it should be noted that the picture by the artist Moser shown here is unfortunately only a lower quality screenshot from the video documentation.
If a good photograph of the negative image were available, the negative and positive images of the Moser image shown above would be much more detailed, better illuminated and thus even more meaningful.

But you can still see that the two objects were created in the same way.

The Moser image

Left the original image in positive – Right the resulting image on its carrier plate as negative

Negative images (original):

Representation (in original negative) – Left the Backplate of the Moser Image, right the Turin Shroud

Digital converted positive image from the nagative images above

Positive images generated by means of digital conversion – Left from the Backplate of the Moser Image, right from the Turin Shroud

The two pictures (the unintentionally created picture by the artist Moser on the picture carrier and the Turin shroud) were evidently created in exactly the same way and with identical technology.

The blue color of the digitally created positive of the Moser picture is only due to the complementary color of the yellowish background of the picture with the negative representation. If the color of the background of the Moser picture were identical to that of the fabric of the grave cloth, the two positive pictures would be even more similar.

In the following image, an attempt was made to compensate for this by first translating the background negative image into grayscale and then converting it into positive. Unfortunately, detailed information is lost here – this demonstration is only about the identical effect that this image creates.

The result:

nearly perfect…

Although the intention of the painter, Moser was not based on the creation of a real-looking image, but rather the picture behind the picture was created completely unintentionally.

The rather flat-looking negative-image from the background of Moser appears much more vivid on the digital positive image obtained from the negative image of the background than on its original image.
Exactly as the digitally created positive image of the shroud.

While the artist who created the Turin Shroud, perhaps after discovering this effect in the run-up to the creation of the Shroud, could have experimented quite extensively with his colors and their effect on the transfer to the background.
And the Shroud eventually is the final result as a highlighted end product of his labors.

Remarks

What do you think of the connection between the striking similarities and the obvious „color“ errors?
Please feel free to send your thoughts on these conclusions via form message to the author.

Unfortunately the author is not personally aware of any researchers, artists or other persons who could verify and prove the thesis that is described here.

The author would therefore be very happy if scientifically organized researchers would use this description to test the information presented here on models they created in order to finally create clarity with regard to the origin of the shroud.
In this case, too, the author asks those to use form message to share their results of the experiments with him.

It would be nice if this could explain the mystery of the Turin Shroud finally.

Author: Hubert Allgäuer

Sources used:

ZDF broadcast on October 5th, 2021 „Bares for Rares

STURP-Project Website

Documentation „Turiner Grabtuch

Documentation „ The Shroud of Turin

Documentation „Das Turiner Grabtuch